Der Alaskan Malamute

Der Alaskan Malamute ist der größte und schwerste unter den Schlittenhunden.

Ursprünglich stammen sie aus dem Nordwestlichen Teil Alaskas und wurden bei einem Inuit Volk, den Mahlemiuts entdeckt. Für die Inuit waren sie in den Wintermonaten ein wichtiger Lebensbestandteil, weil sie ohne Ihre Hunde den Winter kaum überleben konnten. Sie waren wichtige Begleiter auf der Jagd, auch waren sie Heizkissen für die Menschen. Die Kinder der Inuits kuschelten sich im Schlaf an ihre Hunde. Mensch und Tier mussten Gleichermassen Genügsamkeit, Anpassungsfähigkeit und Sozialverhalten aufweisen. Sie waren gegenüber anderen Hunden sehr kräftig und ausdauernd und wurden bei den schlechtesten Wetterbedingungen über lange Strecken eingesetzt, sehr schwere Schlitten zu ziehen. Deswegen werden sie auch heute noch die Lokomotive des Nordens genannt. Mit der Besiedlung Nordamerikas durch weiße Völker, begann der Abbau von Bodenschätze. Die Siedler brachten ihre eigenen Hunde mit. In dieser Zeit ging der Alaskan Malamute durch die Einkreuzung importierter Hunde als Rasse beinahe verloren.

1909 wurde der Schlittenhundesport immer Populärer. Der heimische Alaskan Malamute war jedoch den Sportlern zu langsam. Durch Kreuzungen verschiedener Hunderassen verlor der Alaskan Malamute immer mehr an Bedeutung. Erst 1926 konnte ein aussterben der Rasse verhindert werden. Damals wurden in den USA erste Schritte zur Bewahrung der Reinrassigkeit des Alaskan Malamute unternommen. Zu diesem Sinneswandel trug sicherlich auch die letzte Südpolexpedition bei, der sich die eingesetzten Alaskan Malamutes als die leistungsfähigsten der mitgebrachten Schlittenhunde erwiesen.


Charakter und Wesen:

Der Alaskan Malamute ist ein treuer, anhänglicher und freundlicher Hund der gerne Anschluss an seine Rudel bzw. seine Familie hat. Diese Hunderasse benötigt wie alle Schlittenhunderassen, klare Ansagen. Er beobachtet sein Umfeld genau und entdeckt ganz schnell die Schwächen seiner Besitzer. Er kann einem mit seinem sturen Kopf zur Verzweiflung bringen und Erziehungsversuche können zur Geduldprobe werden. Ein Malamute ist kein Wohnungshund ( er wird die Einrichtung zerlegen wenn er gelangweilt ist), er braucht viel Platz, Bewegung und will auch geistig gefordert werden.


Haltung:

Ein Alaskan Malamute ist kein Wohnungshund. Sie sind sehr rudelbezogen und man sollte ihnen den Kontakt zu Artgenossen bieten oder wenn möglich, mehrere Hunde im Rudel halten. Einzelhaltung ist möglich aber dann ist es umso wichtiger das sie Familienanschluss haben. Sie lieben die Gesellschaft ihrer Menschen und möchten wenn immer möglich dabei sein. Sie haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt, sie graben und können wenn sie wollen auch über hohe Zäune klettern. Ein gut eingezäunter Garten ist das A und O.